Marketing für Shopsysteme zum Start _mit Podcast
Inhalt
- Marketingarten, die für E-Commerce geeignet sind
- Schritte vor dem Start einer digitalen Marketing-Kampagne
- Integrierte E-Commerce-Shop-Funktionen
- Ecommerce Plattformen mit Shopsystemen
- Influencer Marketing
- Social Media Marketing
E-Commerce-Marketing für Shopsysteme hat dank des Corona-Virus einen rasanten Wachstumsschub erfahren, der die Regierungen dazu zwang, Gewerbe- und Wohnimmobilien abzusperren, um den Virus einzudämmen. Dies, während eine weltweite Epidemie war der Funke der Innovation für so viele Unternehmen, die gezwungen waren, ihre Türen für physische Besucher zu schließen. Wir haben dazu beigetragen, dass viele Unternehmen vom Untergang bedroht waren und heute zu 100 % online arbeiten. Diese Unternehmen hatten zuvor nie wirklich über Online-Marketing und E-Commerce nachgedacht, weil das Geld mit Laufkundschaft verdient wurde.
Während sich viele Unternehmen darum bemühen, online zu gehen, haben wir unseren E-Commerce-Kunden verschiedene offensive und defensive Strategien an die Hand gegeben, um sie auf eine der größten Entscheidungen in der Unternehmensgeschichte vorzubereiten. Die Türen zu schließen oder sich auf die Fersen zu heften und auf Online-Verkäufe umzustellen. Wir glauben, dass Sie Ihr Geschäft nur so weit pivotieren müssen, dass Sie sich die Zeit erkaufen können, bis die Schließungen vorbei sind oder ein Impfstoff hergestellt wird und die Welt wieder normal werden kann.
Ob Sie ein Produkt oder mehrere Produkte verkaufen, es spielt keine Rolle, E-Commerce funktioniert für jedes Unternehmen, das online verkaufen möchte. Ein physisches Produkt zu haben, hindert Sie nicht daran, es online zu verkaufen, im Gegenteil, es verdoppelt die Möglichkeit, das Produkt zu verkaufen. Der einfachste Weg, Ihre Verkäufe zu steigern, ist online zu gehen, Ihre Website wird 24/7 geöffnet sein und kann für Sie verkaufen, wenn Sie schlafen.
Ein Geschäft in der physischen Welt zu führen, ist etwas ganz anderes als das gleiche Geschäft online zu führen. Wenn wir Ladenbesitzern Vorschläge für die Optimierung ihrer UX oder User Experience machen, sehen wir viele leere Gesichter.
Eines der größten Probleme, mit denen Unternehmen konfrontiert sind, ist die Bekanntheit ihrer Online-Produkte.
Früher war das Schaufenster die wichtigste Immobilie, wenn es um den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen ging. Die Menschen sind online und kaufen online ein, die größte Verschiebung bei Geschäftstransaktionen ist durch Online-Verkäufe entstanden.
Digitales Marketing ist nicht für jede Art von Unternehmen geeignet, aber es ist für die meisten Unternehmen ein Gewinn. Wie Sie in der realen Welt vermarkten, ist etwas anders, wenn Sie online vermarkten. Suchtrends für Produkte können von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden und werden sich im Laufe der Zeit ändern, Produkte können Beliebtheitszyklen und saisonale Zyklen durchlaufen. Die Kenntnis der Leistungskennzahlen Ihrer Produkte kann Ihnen dabei helfen, zu wissen, wann Sie in bezahlte Werbung investieren und Ihr Ecommerce-Geschäft wirklich skalieren sollten.
Marketingarten, die für E-Commerce geeignet sind
- Influencer-Marketing
- Social Media Marketing
- Bezahlte Facebook Ads
- Google Produkt-Anzeigen (Shopping)
- Suchmaschinen-Optimierung
- E-Mail-Marketing
Im E-Commerce beliebte Integrationen
- E-Mail-Marketing
- Gutscheine und Wettbewerbe
- Automatisierung von Versand und Handling
- Lager- & Inventar-Automatisierung
- Produkt-Bewertungen
- Abonnenten & Optin-Formulare
Schritte vor dem Start einer digitalen Marketing-Kampagne
Branding und Markenidentität sind der Schlüssel, um sich in einem überfüllten Markt abzuheben. Kunden vergessen Marken, die das Gleiche verkaufen, ohne einprägsame Zusatzfunktionen oder Alleinstellungsmerkmale.
Marken sind ausschlaggebend für die Kundengewinnung und -bindung, aber nicht alle Marken sind gleich. Marken, die einprägsam sind und Qualitätsprodukte und unterstützende Kundenbetreuung bieten, wachsen doppelt oder sogar dreifach so schnell wie Marken, die noch dabei sind, ihre Identität und Zielgruppe zu identifizieren und Prozesse und Systeme einzurichten.
Um auf eine sehr prominente Bemerkung von vorhin zurückzukommen, müssen Sie wissen, was sich verkauft und was sich nicht verkauft. Die wichtigsten Produkte, die Sie bewerben möchten, sollten Produkte sein, mit denen Sie Geld verdienen, die einen höheren Umsatz haben und die bei der Zielgruppe Ihrer Marke einigermaßen beliebt sind.
Eine Schlüsselkomponente des E-Commerce-Marketings, die für eine Marke funktioniert, ist eine wachsende soziale Anhängerschaft. Eine weitere wichtige Kennzahl ist die Analyse des Website-Traffics über die direkte Markensuche auf Google & Social Media-Plattformen. Das Verständnis Ihrer Zielgruppe, wer sie ist, wo sie sich online aufhält und wie Sie mit ihr in Kontakt treten können, ist entscheidend für eine Online-Marketing-Kampagne.
Integrierte E-Commerce-Shop-Funktionen
Um das Benutzererlebnis und die Kundenakquise für Ihren E-Commerce-Shop zu verbessern, gibt es mehrere (hundert) Integrationen, die genutzt werden können. Das Hauptziel, bevor Sie mit diesen integrierten Apps und Funktionen über Bord gehen, ist: Was wollen Sie erreichen?
Dieser Bereich des E-Commerce-Marketings kann ein eigener, erweiterter Bereich sein. Software und Technologie verändern sich und passen sich den Bedürfnissen der Verbraucher an. Der E-Commerce-Shop der Zukunft, wenn nicht sogar der Gegenwart, beinhaltet eine vollständige API-Integration für fast alle Online-Softwares.
APIs ermöglichen eine erweiterte Funktionalität der Hauptplattform, z. B. das Hinzufügen von E-Mail-Marketing- und Responsive-Funktionen von Mailchimp.
Ecommerce Plattformen mit Shopsystemen
Qualitativ hochwertige Produkte zu verkaufen ist kein Problem, das größere Problem ist, von wo aus Sie sie verkaufen können. Das E-Commerce-CMS oder Content-Management-System ist das Rückgrat der E-Commerce-Verkaufsplattform.
WordPress mit WooCommerce
WordPress mit WooCommerce kann eine sehr robuste Paarung sein, und ich empfehle WordPress-Websites für E-Commerce-Shops jeder Größe. Knifflig wird es bei der Marke von 200.000 Produkten. Die Funktionalität von WordPress erlaubt es, fast jede Kombination oder Integration einzurichten. Ich empfehle dieses CMS sehr für die Erstellung von E-Commerce-Shops.
Link zu Platform: https://de.wordpress.org/plugins/woocommerce/
Ausführlich vorgestellt: https://raidboxes.io/blog/ecommerce/woocommerce-pros-cons/
Magento
Magento CMS empfehle ich für E-Commerce-Marken, die 8.000+ SKU’s haben, je größer die Produktliste, desto mehr würde ich empfehlen, dass Magento die Plattform der Wahl ist es kann riesige Produktlisten verarbeiten und ist für Enterprise-Level-Shops gebaut. Der Marketplace hinter Magento ermöglicht noch mehr Funktionalität, was Magento zu einem echten Biest für E-Commerce macht.
Link zu Platform: https://business.adobe.com/de/products/magento/magento-commerce.html
Ausführlich vorgestellt: https://www.netz98.de/magento/faq/
Shopify
Die Shopify-Plattform ist eine sehr einfach zu bedienende Plattform, die für Geschäfte mit 20 bis zu 3.000 Produkten geeignet ist. Ich empfehle diese Plattform nicht für Geschäfte mit einer größeren SKU-Liste als 3.000, da die größte Funktionalität von Shopify leicht zu seiner größten Schwäche werden kann. Je größer das Inventar, desto größer die Kopfschmerzen, so meine Erfahrung mit großen E-Commerce-Shops, die auf Shopify laufen.
Link zu Platform: https://www.shopify.de/
Ausführlich vorgestellt: https://www.omt.de/online-marketing-tools/shopify/
JTL Shop
Mit einer breiten Palette von Plug-ins und Automatisierungswerkzeugen erleichtert JTL-Shop die Verwaltung Ihres Online-Shops erheblich. Es wird mit der einfachen Template 360-Lösung geliefert, mit der Sie Ihren eigenen JTL-Shop erstellen können. Sie müssen keine Programmierkenntnisse haben – mit diesem intuitiven Programmierer können Sie Ihre Vorstellungen ganz einfach in die Tat umsetzen. Sie ist sehr einfach und entspricht dennoch den aktuellen Standards der Website-Entwicklung wie HTML, Bootstrap und adaptives Design.
Die E-Commerce-Software basiert auf einer herrvorangenden Warenwirtschaft
Diese unterstützt Sie bei allen Prozessen des modernen Handels. In der Warenwirtschaft verwalten Sie alle Vertriebskanäle, von der Lieferantenbestellung über die Sortimentspflege und den Lagerbestand bis zur Auftragsabwicklung. JTL-Wawi kann kostenlos und ohne Registrierung heruntergeladen werden. Neben der lokalen Lösung ist die JTL-Wawi auch in der Cloud verfügbar. Mit dieser Arbeitsweise sind Sie besonders flexibel, da Sie nicht an einen Standort, ein Gerät oder ein Betriebssystem gebunden sind.
Link zu Platform: https://www.jtl-software.de/
Ausführlich vorgestellt: https://www.webshop-anbieter.de/review/jtl-shop/
OXID eSales
OXID eSales, das von der Deutschen Post, Edeka und Metabo verwendet wird, ist bekannt für seine Flexibilität und die hohe Qualität des Kundenservices. Der Dienst verfügt über eine einmalige Community (auch OXID Ökosystem genannt), die sich auf die Entwicklung des bestmöglichen Produkts und den Austausch von Branchenwissen fokussiert. Sie bieten auch eine kostenlose Community Version der an.
Link zu Platform: https://www.oxid-esales.com/
Ausführlich vorgestellt: https://www.omt.de/online-marketing-tools/oxid-esales/
ePages
Mit schnellen Anpassungsmöglichkeiten, SEO-Optimierung und völlig adaptiven Designs ist Epages nicht nur in der DACH-Region beliebt. Es kann in eine Vielzahl von anderen weit verbreiteten Anwendungen eingebunden werden, darunter Amazon, eBay, PayPal und viele andere.
Link zu Platform: https://epages.com/de/
Ausführlich vorgestellt: https://omr.com/de/reviews/product/epages
Gambio
Der Anteil von Gambio am deutschen E-Commerce-Markt wird auf rund 12 % taxiert. Neben einem vollständig anpassungsfähigen Shopdesign und Analysefunktionen bietet der Service auch SEO-Optimierung, Zahlungsoptionen und eine große Community treuer Gambio-Nutzer.
Link zu Platform: https://www.gambio.de/
Ausführlich vorgestellt: https://www.webshop-anbieter.de/review/gambio/
plentymarkets
Wenn Sie auf der Suche nach einem ERP-System sind, das die Lagerverwaltung mit einem Omnichannel-Shopsystem verbindet, ist plentymarkets eine gute Wahl. Es bietet eine Vielzahl von Lösungen für die Skalierung und Automatisierung eines Geschäfts sowohl offline als auch online. Zu den wichtigsten Funktionen gehören eine große Auswahl an Schnittstellen, Versanddienste und ein POS-System.
Link zu Platform: https://www.plentymarkets.com
Ausführlich vorgestellt: https://onlineshops.de/shopsysteme/plentymarkets/
Intershop
Als Unternehmen mit mehr als 25 Jahren Erfahrungen ist Internship ein wichtiger Anbieter auf dem Markt des digitalen Vertriebs. Die digitale Transformation und die Auslagerung von E-Commerce-Prozessen sind ihre Hauptgeschäftsfelder. Zu den prominentesten Kunden von Intershop gehören Hewlett-Packard und die Deutsche Telekom.
Link zu Platform: https://www.intershop.com/de/
Ausführlich vorgestellt: https://www.etone.de/arbeitsbeispiele/enfinity.html
Prestashop
Prestashop ist eine der komplexesten Onlineshop-Lösungen auf unserer Liste. Das Wichtigste ist, dass es ein Freemium-Modell bietet, d. h. es kann kostenfrei heruntergeladen und installiert werden. Außerdem fallen keine Lizenzgebühren an Neben der Software zum Aufbau Ihres Online-Shops verfügt Prestashop auch über SEO-Optimierung und Dutzende anderer Lösungen für das Wachstum Ihres E-Commerce-Geschäfts.
Link zu Platform: https://www.prestashop.com/de
Ausführlich vorgestellt: https://www.capterra.com.de/software/134005/prestashop
Influencer Marketing
Beim Influencer-Marketing werden führende Nischenersteller von Inhalten engagiert, um die Markenbekanntheit zu steigern, die Besucherzahlen zu erhöhen und Botschaften an die Zielgruppen der Marken zu verbreiten. Es ist diese Zusammenarbeit zwischen Marken und Kreativen, die es den Unternehmen gestattet, die Reichweite ihrer Kunden zu erweitern.
Beispiele für diese Kanäle sind soziale Medien, Blogs, Kolumnen, digitale und gedruckte Werbung sowie das Fernsehen. Influencer Marketing wird bei Unternehmen heutzutage immer beliebter, da traditionelle Werbung bei der Gewinnung von Leads und Kunden immer weniger wirksam ist.
Influencer Marketing überzeugt, weil es sich Taktiken wie Mundpropaganda und Social Proof zu Nutze macht, die mittlerweile zu den wichtigsten Aspekten jeder erfolgreichen Marketingstrategie gehören.
Die Verbraucher vertrauen ihren Kollegen, Freunden und Menschen, die sie bewundern, mehr als den Unternehmen, die die Produkte und Dienstleistungen verkaufen, die sie kaufen und nutzen.
Bevor wir uns mit den verschiedenen Arten von Influencern beschäftigen, sollten wir uns den Unterschied zwischen Marken-Influencern und Markenbotschaftern ansehen, da diese beiden Begriffe oft verwechselt werden.
Marken Influencer vs. Marken Botschafter
Ein Marken-Influencer ist jemand, der in einer bestimmten Nische Anhänger hat, mit denen er regelmäßig interagiert. Dadurch haben sie die Möglichkeit, ihre Kaufentscheidungen zu beeinflussen.
Die wichtigsten Arten von Marken-Influencern sind:
- Mikro-Influencer
- Berühmte Influencer
- Blog-Influencer
- Influencer in den sozialen Medien
- Wichtige Meinungsführer.
Ein Markenbotschafter hingegen wird von einem Unternehmen angeheuert, um im Rahmen eines Vertrages bestimmte Ziele zu erreichen: Steigerung der Markenbekanntheit und Erhöhung der Umsätze und Verkäufe.
Der Vertrag eines Markenbotschafters ist in der meisten Fällen langfristig ausgerichtet und reicht von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren. In dieser Zeit vertreten sie die Marke und den mit ihr verbundenen Lebensstil und kennen sich mit den Produkten oder Dienstleistungen des Unternehmens sehr gut aus. Sie müssen kein Influencer sein, um Botschafter zu werden.
Für das Markenbotschafterprogramm von Quest Nutrition beispielsweise müssen sich alle interessierten Personen um die Teilnahme an diesem Programm bewerben. Quest sucht nach Menschen, die ihre Marke verkörpern, positive Sprecher für ihre Produkte sind, Beiträge in den sozialen Medien verfassen, um für ihre Produkte zu werben und den Quest-Lebensstil leben.
Jeder, der die Kriterien erfüllt, kann sich bewerben und hat das Potenzial, angenommen zu werden. Um Markenbotschafter zu werden, müssen die Kandidaten nicht unbedingt einen sehr erfolgreichen YouTube-Account, Tausende von Instagram-Followern oder einen beliebten Blog haben.
Social Media Marketing
Social-Media-Marketing ist die Nutzung von Social-Media-Plattformen und Websites, um für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu werben. Während in der Wissenschaft noch immer die Begriffe E-Mail-Marketing und digitales Marketing vorherrschen, gewinnt das Social-Media-Marketing bei Praktikern und Forschern immer mehr an Bedeutung. Die meisten Social-Media-Plattformen verfügen über integrierte Datenanalysetools, mit denen Unternehmen den Fortschritt, den Erfolg und das Engagement von Werbekampagnen beobachten können. Unternehmen erreichen durch Social Media Marketing eine Reihe von Interessengruppen, darunter aktuelle und potenzielle Kunden, aktuelle und potenzielle Mitarbeiter, Journalisten, Blogger und die breite Öffentlichkeit. Auf strategischer Ebene beinhaltet Social Media Marketing das Management der Marketingkampagne, das Management, die Definition der Reichweite (z.B. mehr aktive oder passive Nutzung) und die Etablierung der gewünschten Social Media „Kultur“ und des „Tons“ des Unternehmens.
Beim Einsatz von Social Media Marketing können Unternehmen ihren Kunden und Internetnutzern ermöglichen, nutzergenerierte Inhalte (z. B. Online-Kommentare, Produktrezensionen usw.) zu veröffentlichen, die auch als „Earned Media“ bezeichnet werden, anstatt von Vermarktern vorbereitete Werbetexte zu verwenden.
Websites zur sozialen Vernetzung ermöglichen es Einzelpersonen, Unternehmen und anderen Organisationen, miteinander zu interagieren und online Beziehungen und Gemeinschaften zu gründen. Wenn Unternehmen diesen sozialen Kanälen folgen, können die Verbraucher direkt mit ihnen interagieren. Diese Interaktion kann für die Nutzer persönlicher sein als traditionelle Outbound-Marketing- und Werbemethoden. Social-Networking-Sites wirken wie Mundpropaganda oder, genauer gesagt, elektronische Mundpropaganda. Die Fähigkeit des Internets, Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt zu erreichen, hat der Online-Mundpropaganda eine starke Stimme und eine große Reichweite verliehen. Die Fähigkeit, das Einkaufsverhalten, den Kauf von Produkten oder Dienstleistungen und die Aktivitäten einer wachsenden Zahl von Verbrauchern rasch zu steuern, wird als Netzwerk des Einflusses definiert Soziale Netzwerke und Blogs bieten Abonnenten die Möglichkeit, Kommentare anderer zu einem beworbenen Produkt zu „retweeten“ oder zu „reposten“, was auf einigen sozialen Netzwerken durchaus üblich ist. Je mehr Produktinformationen veröffentlicht und wiederholt werden, desto mehr Besucher werden auf das Produkt/Unternehmen gelenkt.
Social-Networking-Websites basieren auf der Schaffung virtueller Gemeinschaften, die es den Verbrauchern ermöglichen, ihre Bedürfnisse, Wünsche und Werte online zu bekunden. Social Media Marketing verbindet dann diese Verbraucher und Zielgruppen mit Unternehmen, die die gleichen Bedürfnisse, Wünsche und Werte haben. Über Social-Networking-Sites können Unternehmen mit einzelnen Abonnenten in Kontakt kommen. Diese persönliche Interaktion kann bei Abonnenten und potenziellen Kunden ein Gefühl der Loyalität hervorrufen. Außerdem können die Produkte durch die Auswahl der Abonnenten auf diesen Websites ein sehr enges Zielpublikum ansprechen. Soziale Netzwerke enthalten auch viele Informationen darüber, welche Produkte und Dienstleistungen potenzielle Kunden besonders reizen könnten. Durch den Einsatz neuer semantischer Analysetechnologien können Vermarkter Kaufsignale entdecken, z. B. von Menschen geteilte Inhalte und online gestellte Fragen. Das Verständnis von Kaufsignalen kann Vermarktern dabei helfen, relevante Leads anzusprechen und Kampagnen auf das Mikroziel abzustimmen
Smartphones
Mehr als drei Milliarden Menschen auf der Welt verwenden das Internet intensiv. Im Laufe der Jahre hat das Internet immer mehr Nutzer gewonnen, von 738 Millionen im Jahr 2000 auf 3,2 Milliarden im Jahr 2015. Ungefähr 81 % der US-Bevölkerung hat eine Art von Social-Media-Profil, mit dem sie häufig kommunizieren. Die Verwendung von Mobiltelefonen ist für das Social Media Marketing von Vorteil, da die Menschen dank ihrer Web-Browsing-Fähigkeiten sofort auf Social-Networking-Sites zurückgreifen können. Mobiltelefone haben das Einkaufserlebnis verändert, denn sie ermöglichen es den Verbrauchern, sich problemlos in Echtzeit über Preise und Produkte zu informieren. Sie haben es den Unternehmen auch gestattet, ihre Abonnenten ständig zu benachrichtigen und zu informieren. Viele Unternehmen statten ihre Produkte mit QR-Codes (Quick Response) aus, so dass Einzelpersonen mit ihren Smartphones auf die Unternehmenswebsite oder Online-Dienste Zugriff nehmen können. Einzelhändler verwenden QR-Codes, um den Verbrauchern die Interaktion mit Marken zu erleichtern, indem sie den Code mit Markenwebsites, Werbeaktionen, Produktinformationen und anderen mobilfähigen Inhalten verbinden. Darüber hinaus werden Echtzeitwetten in der mobilen Werbeindustrie immer häufiger verwendet, da sie für das Surfen im Internet unterwegs von großem Wert sind. Nexage, der Anbieter von Echtzeit-Wetten in der mobilen Werbung, verzeichnete 2012 ein monatliches Umsatzwachstum von 36 %. Adfonic, eine weitere Plattform für die Veröffentlichung mobiler Anzeigen, meldete im selben Jahr 22 Milliarden Anzeigenabrufe.
Mobile Geräte werden immer beliebter: 5,7 Milliarden Menschen weltweit nutzen sie. Dies hat sich auf die Art und Weise der Interaktion der Verbraucher mit den Medien ausgewirkt und hat viele weitere Auswirkungen auf die Einschaltquoten, die Werbung, den mobilen Handel und vieles mehr. Der Konsum mobiler Medien, wie z. B. Audio-Streaming von mobilen Geräten oder mobiles Video, nimmt zu – es wird erwartet, dass mehr als 100 Millionen Nutzer in den Vereinigten Staaten über mobile Geräte auf Online-Videoinhalte abrufen. Die Einnahmen aus mobilen Videos bestehen aus Pay-per-View-Downloads, Werbung und Abonnements. Im Jahr 2013 lag die weltweite Verbreitung des mobilen Internets bei 73,4 %. Daten zeigen, dass im Jahr 2017 mehr als 90 % der Internetnutzer über ihr Telefon auf Online-Inhalte zugreifen werden.
Strategien
Es gibt zwei Hauptstrategien für die Nutzung sozialer Medien als Marketinginstrument:
Passiver Ansatz
Soziale Medien können eine nützliche Quelle für Marktinformationen sein und eine Möglichkeit, von Kunden zu erfahren. Blogs, Content-Communities und Foren sind Plattformen, auf denen Menschen ihr Feedback und ihre Empfehlungen zu Marken, Produkten und Dienstleistungen veröffentlichen. Unternehmen können die Stimmen und das Feedback ihrer Kunden in sozialen Medien für Marketingzwecke verwenden und auswerten. In diesem Sinne sind soziale Medien eine relativ kostengünstige Quelle für Marktinformationen, die Vermarkter und Manager verwenden können, um die von den Verbrauchern festgestellten Probleme zu verfolgen und darauf zu reagieren und Marktchancen zu ermitteln. So explodierte das Internet mit Videos und Fotos des „Biegetests“ des iPhone 6, der zeigte, dass sich das begehrte Telefon mit einem Handdruck verbiegen ließ. Die so genannte „Bend Gate“-Kontroverse hat für Verwirrung unter den Kunden geführt, die seit Monaten auf die Markteinführung der neuesten Version des iPhone gewartet haben. Apple hat jedoch sofort eine Erklärung veröffentlicht, in der es heißt, dass das Problem extrem selten auftritt und dass das Unternehmen mehrere Maßnahmen ergriffen hat, um das Gehäuse des mobilen Geräts haltbarer und zuverlässiger zu machen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Marktforschungsmethoden wie Umfragen, Fokusgruppen und Data Mining, die zeit- und kostenaufwändig sind und deren Analyse Wochen oder sogar Monate dauert, können Vermarkter soziale Medien nutzen, um „Live“- oder „Echtzeit“-Informationen über das Verbraucherverhalten und die Ansichten über die Marke oder Produkte eines Unternehmens zu gewinnen. Dies kann auf dem sehr dynamischen, wettbewerbsorientierten und sich schnell verändernden globalen Markt der 2010er Jahre von Nutzen sein.
Aktiver Ansatz
Soziale Medien können nicht nur als Instrumente der Öffentlichkeitsarbeit und des Direktmarketings eingesetzt werden, sondern auch als Kommunikationskanäle, die sich an ganz bestimmte Zielgruppen wenden, wobei Social-Media-Influencer und Social-Media-Persönlichkeiten als wirksame Instrumente zur Kundenbindung fungieren. Diese Taktik ist gemeinhin als Influencer Marketing bekannt. Influencer Marketing bietet Marken die Möglichkeit, ihre Zielgruppe auf eine authentische Art und Weise zu erreichen, indem sie ihr Produkt oder ihre Dienstleistung durch eine ausgewählte Gruppe von Influencern promoten. Laut Schätzungen von Business Insider Intelligence, die auf Mediakix-Daten basieren, werden Marken bis 2022 bis zu 15 Milliarden US-Dollar für Influencer-Marketing ausgeben.
Technologien, die den sozialen Medien vorausgegangen sind, wie Fernsehen und Zeitungen, können Werbetreibenden ebenfalls ein recht gezieltes Publikum bieten, da eine während der Übertragung eines Sportspiels oder im Sportteil einer Zeitung platzierte Anzeige wahrscheinlich von Sportfans wahrgenommen wird. Social-Media-Websites können jedoch noch genauer auf Nischenmärkte abzielen. Mit digitalen Tools wie Google AdSense können Werbetreibende ihre Anzeigen auf ganz bestimmte demografische Gruppen abstimmen, z. B. auf Personen, die sich für soziales Unternehmertum, politischen Aktivismus im Zusammenhang mit einer bestimmten politischen Partei oder Videospiele begeistern. Google AdSense sucht dazu nach Schlüsselwörtern in den Online-Posts und Kommentaren von Nutzern sozialer Medien. Für einen Fernsehsender oder eine Zeitung wäre es schwierig, so gezielte Anzeigen zu schalten (obwohl es nicht unmöglich ist, wie man an den „Sonderausgaben“ zu aktuellen Themen sieht, die Zeitungen nutzen können, um gezielte Anzeigen zu verkaufen).
Soziale Medien werden in vielen Fällen als ein großartiges Instrument zur Vermeidung kostspieliger Marketingforschung betrachtet. Sie sind bekannt dafür, dass sie eine kurze, schnelle und direkte Möglichkeit bieten, ein Publikum über eine bekannte Person zu erschließen. Ein Sportler, der zum Beispiel von einem Sportartikelhersteller unterstützt wird, bringt auch seine Unterstützerbasis in Form von Millionen von Menschen mit, die sich für das interessieren, was er tut oder wie er spielt, und die nun durch ihre Unterstützung dieses bestimmten Unternehmens Teil dieses Sportlers sein wollen. Früher mussten die Verbraucher in die Geschäfte gehen, um ihre Produkte mit bekannten Sportlern zu sehen. Heute kann man die neuesten Kleidungsstücke von berühmten Sportlern wie Cristiano Ronaldo mit einem Mausklick online durchstöbern. Er bewirbt sie direkt über seine Twitter-, Instagram- und Facebook-Konten für Sie.
Facebook und LinkedIn sind die wichtigsten Social-Media-Plattformen, auf denen Nutzer Hypertargeting für ihre Anzeigen betreiben können. Hypertargeting nutzt nicht nur öffentlich zugängliche Profilinformationen, sondern auch Informationen, die Nutzer zur Verfügung stellen, aber vor anderen verbergen. Es gibt mehrere Beispiele dafür, dass Unternehmen eine Form des öffentlichen Online-Dialogs eingeführt haben, um die Kundenbeziehungen zu stärken. Die Nutzung einflussreicher Kunden (wie z. B. beliebter Blogger) kann eine sehr effektive und kostengünstige Methode zur Einführung neuer Produkte oder Dienstleistungen sein. Unter den aktuellen politischen Führern hat Premierminister Narendra Modi mit 40 Millionen Followern die meisten, während Präsident Donald Trump mit 25 Millionen Followern an zweiter Stelle steht. Modi hat die Plattformen der sozialen Medien genutzt, um die traditionellen Medienkanäle zu umgehen und die junge und urbane Bevölkerung Indiens anzusprechen, deren Zahl auf 200 Millionen geschätzt wird.
Algorithmus
Algorithmusgesteuerte Inhalte in den sozialen Medien sind in den letzten Jahren immer populärer geworden.
Eine soziale Medienplattform, die diese bahnbrechende Strategie angewandt hat, ist TikTok. TikTok hat sich zu einer der am schnellsten wachsenden Apps entwickelt und hat derzeit rund 1,5 Milliarden Nutzer, vor allem Kinder und Teenager. Der Algorithmus dieser Plattform ermutigt die Kreativität der TikTok-Nutzer, denn die Plattform bietet eine breite Palette von Effekten und Herausforderungen, die sich von Tag zu Tag ändern. Dank dieser Funktion haben Autoren von Inhalten, ob groß oder klein, eine größere Chance, viral zu werden, indem sie auf der TikTok-Seite „für dich“ erscheinen. Der Algorithmus der „Für dich“-Seite ermöglicht es den Nutzern, ihnen Videos auf der Grundlage ihrer bisherigen Aufrufe, Likes und Shares zu präsentieren.
Dies kann für kleine Unternehmen, die die Plattform als Marketinginstrument für soziale Medien nutzen, äußerst nützlich sein. Sie können klein anfangen, indem sie Trends folgen, Hashtags verwenden und mehr, aber jeder kann auf dieser neuen App für sich werben, um ein neues Publikum aus der ganzen Welt zu erreichen. Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung von algorithmusgesteuerten Inhalten bei TikTok eine positivere Reaktion der Nutzer, da die Zielgruppe tendenziell aus jüngeren Nutzern besteht, die für diese zunehmend beliebten Marketingmitteilungen aufgeschlossener sind. Daher ist TikTok vollgepackt mit reichhaltigen Inhalten, einschließlich Bildern und Videos, was für Marketing-Influencer auf Plattformen, die stark textbasiert sind, von Vorteil sein kann, da sie für ihr Publikum weniger ansprechend sind.
Betrachtet man die Algorithmen im Zusammenhang mit Social-Media-Plattformen, so wird deutlich, dass sie die Ergebnisse dieser Marketingstrategie stark verändern können. Da es sich um ein neues Inhaltsmerkmal handelt, reagieren jüngere Zielgruppen möglicherweise positiver darauf als andere, doch sollte es für andere Zielgruppen nicht außer Acht gelassen werden. Jeder kann diese Marketingstrategie nutzen, um neue Kunden oder Nutzer durch einen effektiven Algorithmus zu gewinnen.
Engagement
Die Einbindung in ein soziales Netzwerk ermöglicht es Kunden und Stakeholdern, sich aktiv zu engagieren, anstatt passiv zu beobachten. Beispiele hierfür sind Verbraucherschutzgruppen und Gruppen, die Unternehmen kritisieren (z. B. Lobbygruppen oder Menschenrechtsorganisationen). Die Nutzung sozialer Medien in einem geschäftlichen oder politischen Kontext ermöglicht es allen Verbrauchern/Bürgern, ihre Meinung über Produkte, Dienstleistungen, Geschäftspraktiken oder Regierungsmaßnahmen eines Unternehmens zu bekunden und auszutauschen. Jeder teilnehmende Nicht-Kunde oder Bürger, der sich online über soziale Medien beteiligt, wird Teil der Marketingabteilung (oder eine Herausforderung für die Marketingbemühungen), da andere Kunden ihre positiven oder negativen Kommentare oder Rückmeldungen lesen. Die Einbindung von Verbrauchern, potenziellen Verbrauchern oder Bürgern im Internet ist für ein erfolgreiches Social Media Marketing von grundlegender Bedeutung. Mit dem Aufkommen des Social-Media-Marketings ist es immer wichtiger geworden, Kunden für Produkte und Dienstleistungen zu interessieren. Dies kann sich schließlich im politischen Kontext in Kauf-, Wahl- und Spendenverhalten äußern. Es sind neue Online-Engagement- und Loyalitätsmarketingkonzepte entstanden, die darauf ausgerichtet sind, das Kundenengagement und den Ruf der Marke zu steigern.
Das Engagement in den sozialen Medien für die Zwecke einer Social-Media-Strategie ist in zwei Teile gegliedert. Der erste ist die aktive, regelmäßige Veröffentlichung neuer Online-Inhalte. Dies lässt sich an digitalen Fotos, digitalen Videos, Textnachrichten und Gesprächen erkennen. Sie wird auch durch den Austausch von Inhalten und Informationen anderer Nutzer über Weblinks repräsentiert. Der zweite Teil sind reaktive Gespräche mit Social-Media-Nutzern, die auf Ihre Social-Media-Profile durch Kommentare oder Beiträge antworten. Herkömmliche Medien, wie z. B. Nachrichtensendungen im Fernsehen, beschränken sich auf eine einseitige Interaktion mit den Kunden oder auf ein „push and tell“, bei dem dem Kunden nur bestimmte Informationen zur Verfügung gestellt werden und nur wenige oder begrenzte Mechanismen vorhanden sind, um Feedback von den Kunden zu bekommen. Traditionelle Medien, wie z. B. gedruckte Zeitungen, bieten den Lesern die Möglichkeit, einen Leserbrief zu verfassen. Dies ist jedoch ein relativ langwieriger Prozess, da der Redaktionsausschuss den Brief überprüfen und beurteilen muss, ob er zur Veröffentlichung geeignet ist. Soziale Medien hingegen sind offen und partizipativ; die Teilnehmer können ihre Meinung über Marken, Produkte und Dienstleistungen unmittelbar mitteilen. Die traditionellen Medien haben die Kontrolle über die Botschaft an den Vermarkter abgetreten, während die sozialen Medien das Gleichgewicht zu Gunsten des Verbrauchers oder Bürgers verlagern.
Suchmaschinenoptimierung
Bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) handelt es sich um einen Prozess zur Verbesserung der Qualität und Quantität des Website-Traffics, der von Suchmaschinen auf eine Website oder eine Webpage geleitet wird. SEO zielt auf unbezahlten Verkehr (bekannt als „natürliche“ oder „organische“ Ergebnisse) und nicht auf direkten oder bezahlten Verkehr. Unbezahlter Datenverkehr kann von einer Vielzahl von Sucharten stammen, darunter Bildsuche, Videosuche, akademische Suche, Nachrichtensuche und branchenspezifische vertikale Suchmaschinen.
Als Internet-Marketing-Strategie berücksichtigt SEO die Funktionsweise von Suchmaschinen, die Computeralgorithmen, die das Verhalten von Suchmaschinen bestimmen, die Suchbegriffe, die in Suchmaschinen eingetragen werden, und die Suchmaschinen, die von der Zielgruppe bevorzugt werden. SEO wird betrieben, weil eine Website mehr Besucher von einer Suchmaschine erhält, wenn sie auf der Suchergebnisseite (SERP) höher rangiert. Diese Besucher können dann potenziell in Kunden konvertiert werden.
Methoden
Indiziert werden
Suchmaschinen nutzen komplexe mathematische Algorithmen, um zu verstehen, nach welchen Websites ein Nutzer gerade sucht. In diesem Diagramm, in dem jede Blase eine Website darstellt, überprüfen die Programme, auch Spider genannt, welche Websites mit anderen Websites verlinkt sind, wobei die Pfeile diese Links repräsentieren. Bei Websites, die mehr eingehende Links oder stärkere Links aufweisen, wird davon ausgegangen, dass sie wichtiger sind und dem entsprechen, wonach der Nutzer sucht. Da die Website B in diesem Beispiel zahlreiche eingehende Links erhält, wird sie in der Websuche höher eingestuft. Und die Links setzen sich durch, so dass Website C, auch wenn sie nur einen eingehenden Link hat, einen eingehenden Link von einer sehr populären Website (B) hat, während Website E keinen hat.
Führende Suchmaschinen wie Google, Bing und Yahoo! verwenden Scanner, um Seiten in ihren algorithmischen Suchergebnissen zu finden. Seiten, die von anderen Seiten verlinkt sind, die von Suchmaschinen indiziert werden, müssen nicht angemeldet werden, da sie automatisch gefunden werden. Das Yahoo!-Verzeichnis und DMOZ, die beiden wichtigsten Verzeichnisse, die 2014 bzw. 2017 geschlossen wurden, erforderten eine manuelle Anmeldung und menschliche Bearbeitung. Google bietet die Google Search Console an, für die eine XML-Sitemap erstellt und kostenlos eingereicht werden kann, um sicherzustellen, dass alle Seiten gefunden werden, insbesondere Seiten, die nicht durch automatische Verlinkung zusätzlich zur URL-Anmeldekonsole entdeckt werden können. Yahoo! hatte früher einen kostenpflichtigen Anmeldeservice, der den Durchklick zu einem Preis pro Klick garantierte; diese Praxis wurde jedoch im Jahr 2009 eingestellt.
Suchmaschinen-Scanner können bei der Durchsuchung einer Website eine Reihe verschiedener Faktoren in Betracht ziehen. Nicht jede Seite wird von Suchmaschinen indiziert. Auch die Entfernung der Seiten vom Stammverzeichnis einer Website kann ein Faktor dafür sein, ob Seiten umgangen werden oder nicht.
Heute suchen die meisten Menschen über ein mobiles Gerät bei Google. Im November 2016 kündigte Google eine wichtige Änderung in der Art und Weise an, wie sich Websites bewegen, und begann damit, seinen Index mobilfreundlich zu gestalten, was bedeutet, dass die mobile Version einer bestimmten Website der Ausgangspunkt dafür ist, was Google in seinen Index aufnimmt. Im Mai 2019 aktualisierte Google seine Scanner-Rendering-Engine auf die neueste Version von Chromium (74 zum Zeitpunkt der Ankündigung). Google hat angekündigt, dass es die Chromium-Rendering-Engine regelmäßig auf die neueste Version aktualisieren wird. Im Dezember 2019 hat Google damit begonnen, den User-Agent-String des Scanners zu aktualisieren, um die neueste Version von Chrome wiederzugeben, die von seinem Rendering-Dienst verwendet wird. Die Verzögerung sollte den Webmastern Zeit geben, ihren Code zu aktualisieren, der auf bestimmte Bot-Benutzeragenten-Strings reagierte. Google führte eine Bewertung durch und war zuversichtlich, dass die Auswirkungen vernachlässigbar sein würden.
Crawling verhindern
Um unerwünschte Inhalte in den Suchindizes zu verhindern, können Webmaster die Spider über die Standarddatei robots.txt im Stammverzeichnis der Domäne instruieren, bestimmte Dateien oder Verzeichnisse nicht zu durchforsten. Außerdem kann eine Seite ausdrücklich aus der Datenbank einer Suchmaschine herausgenommen werden, indem ein spezielles Meta-Tag für Robots verwendet wird (normalerweise <meta name=“robots“ content=“noindex“> ). Wenn eine Suchmaschine eine Website aufruft, ist die robots.txt-Datei im Stammverzeichnis die erste Datei, die durchsucht wird. Die robots.txt-Datei wird dann geparst und weist den Roboter an, welche Seiten nicht gecrawlt werden sollen. Da ein Suchmaschinen-Crawler eine Kopie dieser Datei im Zwischenspeicher hält, kann es vorkommen, dass er Seiten crawlt, die der Webmaster nicht crawlen möchte. Zu den Seiten, die in der Regel nicht gecrawlt werden, gehören anmeldespezifische Seiten wie Warenkörbe und nutzerbezogene Inhalte wie Suchergebnisse aus internen Suchen. Im März 2007 warnte Google Webmaster, dass sie die Indizierung von internen Suchergebnissen verhindern sollten, da diese Seiten als Suchspam angesehen werden. Im Jahr 2020 hat Google den Standard außer Kraft gesetzt (und seinen Code offengelegt) und behandelt ihn nun als Hinweis und nicht als Richtlinie. Um angemessen sicherzustellen, dass Seiten nicht indiziert werden, sollte ein Robot-Meta-Tag auf Seitenebene aufgenommen werden.
Sichtbarkeit verbessern
Verschiedene Methoden können die Sichtbarkeit einer Webseite in den Suchergebnissen verbessern. Querverweise zwischen Seiten derselben Website, um mehr Links zu wichtigen Seiten anzubieten, können ihre Sichtbarkeit erhöhen. Das Design der Seite schafft Vertrauen und sorgt dafür, dass die Nutzer auf der Seite verweilen, sobald sie sie gefunden haben. Wenn die Besucher von der Website abspringen, wird dies der Website angerechnet und beeinträchtigt ihr Vertrauen. Das Verfassen von Inhalten, die häufig verwendete Schlüsselwörter enthalten, so dass sie auf eine breite Palette von Suchanfragen passen, wird in der Regel den Traffic erhöhen. Die Aktualisierung von Inhalten in einer Art und Weise, dass Suchmaschinen häufig darauf zurückkommen, kann der Website mehr Gewicht verleihen. Das Hinzufügen von relevanten Schlüsselwörtern zu den Metadaten einer Webseite, einschließlich des Titel-Tags und der Meta-Beschreibung, erhöht die Relevanz der Sucheinträge auf der Website und steigert so den Traffic. Die Kanonisierung von URLs von Webseiten, die über mehrere URLs zugänglich sind, unter Verwendung des kanonischen Link-Elements oder durch 301-Weiterleitungen kann dazu beitragen, dass alle Links zu verschiedenen Versionen der URL im Link-Popularitäts-Ranking der Seite berücksichtigt werden. Diese so genannten eingehenden Links, die auf die URL verweisen, können bei der Bewertung der Link-Popularität einer Seite herangezogen werden und wirken sich auf die Glaubwürdigkeit einer Website aus.
Darüber hinaus hat Google in letzter Zeit den nachstehenden Elementen für das Suchmaschinen-Ranking mehr Aufmerksamkeit geschenkt (Search Engine Ranking Positions).
- HTTPS version (Sichere Seite)
- Page Speed
- Strukturierte Daten
- Mobile Kompatibilität
- AMP (Accelerated Mobile Pages)
- BERT
White Hat versus Black Hat Techniken
SEO-Techniken lassen sich in zwei große Kategorien unterteilen: Techniken, die von den Suchmaschinen als Teil eines guten Designs empfohlen werden („white hat„), und solche, die von den Suchmaschinen abgelehnt werden („black hat„). Die Suchmaschinen bemühen sich, die Auswirkungen der letzteren zu minimieren, einschließlich der Indexierung von Spam. Branchenkommentatoren haben diese Techniken und die Praktiker, die sie anwenden, entweder als White Hat SEO oder Black Hat SEO eingestuft. White Hats neigen dazu, Ergebnisse zu erzielen, die lange Zeit bestehen bleiben, während Black Hats damit rechnen, dass ihre Websites entweder vorübergehend oder dauerhaft gesperrt werden, sobald die Suchmaschinen entdecken, was sie tun.
Eine SEO-Methode gilt als “ white hat“, wenn sie mit den Richtlinien der Suchmaschinen übereinstimmt und keinen Betrug beinhaltet. Da die Richtlinien für Suchmaschinen nicht als Regeln oder Gebote formuliert sind, ist dies ein wichtiger Unterschied, den es zu beachten gilt. Bei White Hat SEO geht es nicht nur darum, Richtlinien zu erfüllen, sondern auch darum, dass die Inhalte, die von der Suchmaschine indiziert und anschließend eingestuft werden, dieselben sind, die der Nutzer sieht. White Hat“-Empfehlungen laufen in der Regel darauf hinaus, Inhalte für Nutzer und nicht für Suchmaschinen zu erstellen und diese Inhalte den Online-„Spider“-Algorithmen leicht zugänglich zu machen, anstatt zu versuchen, den Algorithmus von seinem eigentlichen Zweck abzubringen. White Hat SEO ähnelt in vielerlei Hinsicht der Webentwicklung, die die Zugänglichkeit fördert, auch wenn sie nicht identisch sind.
Black-Hat-SEO versucht, die Platzierung auf eine Weise zu verbessern, die von den Suchmaschinen nicht genehmigt ist oder Betrug bedeutet. Eine Black-Hat-Methode verwendet versteckten Text, entweder in Form von farbigem Text im Hintergrund, in einem unsichtbaren Div oder außerhalb des Bildschirms. Eine andere Methode erzeugt eine andere Seite, je nachdem, ob die Seite von einem menschlichen Besucher oder einer Suchmaschine angefordert wird, eine Methode, die als Maskierung bezeichnet wird. Eine weitere Kategorie, die manchmal verwendet wird, ist Grey-Hat SEO. Es handelt sich um eine Zwischenform zwischen Black Hat und White Hat, bei der die verwendeten Methoden zwar eine Bestrafung der Website vermeiden, aber nicht dazu beitragen, den bestmöglichen Inhalt für die Nutzer zu schaffen. Grey Hat SEO ist ausschließlich darauf ausgerichtet, die Platzierung in Suchmaschinen zu verbessern.
Suchmaschinen können Websites benachteiligen, wenn sie feststellen, dass sie Black-Hat- oder Grey-Hat-Techniken anwenden, indem sie entweder ihre Platzierung verschlechtern oder ihre Einträge ganz aus ihren Datenbanken entfernen. Solche Abstrafungen können entweder automatisch durch Suchmaschinenalgorithmen oder durch manuelle Überprüfung der Website erfolgen. Ein Beispiel dafür war die Entfernung von BMW Deutschland und Ricoh Deutschland durch Google im Februar 2006 wegen der Verwendung irreführender Methoden. Beide Unternehmen entschuldigten sich jedoch umgehend, korrigierten die beanstandeten Seiten und wurden wieder in die Google-Ergebnisseite eingefügt
Als Marketingstrategie
SEO ist nicht für jede Website die richtige Strategie, und je nach den Zielen des Website-Betreibers können andere Internet-Marketing-Strategien wirksamer sein, z. B. bezahlte Werbung mit Pay-per-Click-Kampagnen (PPC). Suchmaschinenmarketing (SEM) ist das Entwickeln, Lancieren und Optimieren von Werbekampagnen in Suchmaschinen. Der Unterschied zu SEO wird am einfachsten als der Unterschied zwischen bezahlten und unbezahlten Ranking-Prioritäten in den Suchmaschinenergebnissen beschrieben. SEM konzentriert sich mehr auf Prominenz als auf Relevanz; Website-Entwickler müssen SEM mit Blick auf die Sichtbarkeit in den Vordergrund stellen, da die meisten auf ihre Hauptsucheinträge gehen. Eine erfolgreiche Online-Marketing-Kampagne kann auch davon abhängen, dass qualitativ hochwertige Webseiten erstellt werden, um Online-Nutzer anzulocken und zu überzeugen, dass eine Analysesoftware eingerichtet wird, die es Website-Besitzern ermöglicht, die Ergebnisse zu messen, und dass die Konversionsraten der Website gesteigert werden. Im November 2015 veröffentlichte Google eine 160-seitige Version seiner Richtlinien für die Suchqualität, die eine Verlagerung des Schwerpunkts auf die „Nützlichkeit“ und die mobile lokale Suche zeigten. Der mobile Markt ist in den letzten Jahren explodiert und hat die Desktop-Nutzung überholt, wie StatCounter im Oktober 2016 bei der Analyse von 2,5 Millionen Websites feststellte: 51,3 % der Seiten wurden von einem mobilen Gerät heruntergeladen. Google war eines der Unternehmen, das sich die Popularität der mobilen Nutzung zunutze machte, indem es Websites dazu aufforderte, seine Google Search Console zu verwenden, einen Test für mobile Geräte, mit dem Unternehmen ihre Website den Suchmaschinenergebnissen zuordnen und ermitteln können, wie benutzerfreundlich ihre Websites sind. Je näher die Schlüsselwörter beieinander liegen, desto höher ist ihr Ranking auf der Grundlage der Schlüsselbegriffe.
SEO kann einen ausreichenden Return on Investment bringen. Suchmaschinen werden jedoch nicht für organischen Suchverkehr bezahlt, ihre Algorithmen ändern sich, und es gibt keine Garantien für weitere Verweise. Wegen der fehlenden Garantien und der Ungewissheit könnten Unternehmen, die stark vom Suchmaschinenverkehr abhängig sind, ernsthafte Verluste erleiden, wenn die Suchmaschinen keine Besucher mehr senden. Suchmaschinen können ihre Algorithmen ändern, was sich auf die Platzierung einer Website in den Suchmaschinen auswirkt, was zu einem erheblichen Verlust an Besucherzahlen führen kann. Laut Google-CEO Eric Schmidt nahm Google im Jahr 2010 mehr als 500 Algorithmusänderungen vor – fast 1,5 pro Tag. Es gilt als solide Geschäftspraxis für Website-Betreiber, sich von der Abhängigkeit vom Suchmaschinenverkehr zu lösen. Neben der Zugänglichkeit in Bezug auf Web-Scanner (siehe oben) wird die Zugänglichkeit von Webseiten für die Nutzer auch für die Suchmaschinenoptimierung immer wichtiger.
Internationale Märkte
Die Optimierungstechniken sind weitgehend an die dominierenden Suchmaschinen des Zielmarktes angeglichen. Die Marktanteile der Suchmaschinen sind von Markt zu Markt unterschiedlich, ebenso wie der Wettbewerb. Im Jahr 2003 stellte Danny Sullivan fest, dass etwa 75 % aller Suchanfragen auf Google entfielen. Auf den Märkten außerhalb der Vereinigten Staaten ist der Anteil von Google oft größer, und seit 2007 ist Google die dominierende Suchmaschine weltweit. Im Jahr 2006 lag der Marktanteil von Google in Deutschland bei 85-90 %. Während es in den Vereinigten Staaten zu dieser Zeit Hunderte von SEO-Firmen gab, waren es in Deutschland nur etwa fünf. Laut Hitwise lag der Marktanteil von Google im Vereinigten Königreich im Juni 2008 bei rund 90 %. Dieser Marktanteil wurde in einer Reihe von Ländern erzielt.
Seit 2009 gibt es nur noch wenige große Märkte, in denen Google nicht die führende Suchmaschine ist. In den meisten Fällen, in denen Google auf einem bestimmten Markt nicht führend ist, liegt es hinter dem lokalen Anbieter zurück. Die bemerkenswertesten Beispiele für Märkte sind China, Japan, Südkorea, Russland und die Tschechische Republik, wo Baidu, Yahoo! Japan, Naver, Yandex und Seznam die jeweiligen Spitzenreiter sind.
Eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung für internationale Märkte kann eine professionelle Übersetzung der Webseiten, die Registrierung eines Domänennamens mit einer Top-Level-Domäne im Zielmarkt und Webhosting mit einer lokalen IP-Adresse voraussetzen. Ansonsten sind die grundlegenden Elemente der Suchmaschinenoptimierung im Wesentlichen dieselben, unabhängig von der Sprache.